Programm „Auszubildende leiten eine Station“ geht am Dresdner Uniklinikum in neue Runde

auszubildende leiten eine station dresdenIn dieser Woche geht das Projekt „Auszubildende leiten eine Station“ am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden in eine neue Runde. Auf zwei Stationen übernehmen Auszubildende der neuen generalistischen Pflegeausbildung die Verantwortung, wobei sie sich selbst organisieren und sich eigenständig um die Patientinnen und Patienten kümmern. Gestandene Mitarbeitende der Stationen sowie die Praxisanleiterinnen und -anleiter stehen ihnen dabei zur Seite. Insgesamt 40 Auszubildende nehmen an dem zweiwöchigen Projekt auf einem Teil der Strahlentherapiestation sowie der Akutgeriatrie teil.

„Das Projekt hat für uns eine hohe Relevanz. Durch die neu ausgerichtete pflegerische Ausbildung haben die Auszubildenden geringere Praxiszeiten bei den jeweiligen Trägern der praktischen Ausbildung und sind dadurch in Routineabläufen nicht so gefestigt wie die vorherigen Absolventen und Absolventinnen. Umso wichtiger ist es, Ihnen durch das Projekt Selbstsicherheit und Selbstvertrauen zu vermitteln“, sagt Tanja Dreischer, Fachbereichsleiterin an der Carus Akademie, der medizinischen Berufsfachschule des Uniklinikums. Schon im Sommer stehen die Abschlussprüfungen auf dem Plan. „Durch den engen Kontakt zur Praxis, der über das geforderte Maß in den Bildungsplänen hinausgeht, wollen wir die Auszubildenden schon früh an uns binden und ihnen ihren möglichen späteren Einsatzort näherbringen. Wir spüren, dass die Auszubildenden dieses hohe Maß an Verantwortung wertschätzen“, sagt Jana Luntz, Pflegedirektorin am Uniklinikum.

Ein intensiver Einblick in die Praxis sowie eine enge, verantwortungsvolle Zusammenarbeit im Team – diese Erfahrungen ermöglicht das Projekt „Auszubildende leiten eine Station“. In dieser Woche startet am Universitätsklinikum Dresden der zweite Durchlauf. Insgesamt 40 Auszubildende organisieren sich zwei Wochen lang auf zwei Stationen, betreuen Patientinnen und Patienten und übernehmen eigenverantwortlich die Planung und Koordination der Abläufe. Beteiligt sind ein Teil der Strahlentherapiestation sowie die Akutgeriatrie. Dabei arbeiten nicht nur Klassen- und Lernkameradinnen und -kameraden zusammen. Die Auszubildenden, die jeweils den theoretischen Unterricht gemeinsam im Klassenverband absolviert hatten, lernen sich nun bei der engen Zusammenarbeit zudem noch einmal neu kennen und trainieren das gemeinsame Arbeiten in einem Team. Dies war in den vorhergehenden Praxisphasen während der Ausbildung in einer solchen Intensität nicht vorgesehen. „Mit dieser intensiven Form der Praxisphase geben wir den Auszubildenden nicht nur Vertrauen und Verantwortung. Wir machen sie gleichzeitig fit für den Start in den Beruf. Sie sammeln wertvolle Erfahrungen und lernen gleichzeitig ihren künftigen Arbeitsplatz kennen“, sagt Prof. Dr. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand am Universitätsklinikum. „Als einer der größten Arbeitgeber in der Region übernehmen wir auch Verantwortung in der Ausbildung von jungen Fachkräften, Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern. Dabei kommt es uns darauf an, möglichst authentische Einblicke in die Praxis zu vermitteln und zudem schon früh die Auszubildenden in die Kernteams zu integrieren. Mit dem Projekt Auszubildende leiten eine Station gelingt uns das auf anschauliche Art“, sagt Frank Ohi, Kaufmännischer Vorstand am Uniklinikum.

Zum Gelingen des Projektstarts tragen die auf die neue Ausbildung hin angepassten Einführungstage bei: In zwei Einführungstagen wurden Kenntnisse zu den individuellen Krankheitsbildern der Patientinnen und Patienten auf den beiden Stationen vermittelt. Auch die Kommunikation im Team sowie mit den Patientinnen und Patienten wurde intensiv geschult und über Videomitschnitte konstruktiv mit den Zentralen Praxisanleiterinnen und -anleitern ausgewertet. „Nach diesen intensiven und lehrreichen Tagen spüren wir alle die Freude der Auszubildenden auf das Projekt und die Möglichkeiten, Fertigkeiten zu vertiefen und mit den Klassenkameradinnen und Klassenkameraden für die Betreuung der Patienten und Patientinnen verantwortlich zu sein“, sagt Tanja Dreischer, Fachbereichsleiterin an der Carus Akademie, zu der die Berufsfachschule des Uniklinikums gehört. Dabei ist das Projekt auch ein Zugewinn für die gestandenen, langjährigen Mitarbeitenden auf den Stationen. Sie lernen die neuen Kolleginnen und Kollegen kennen und profitieren vom Austausch mit ihnen. Alle Beteiligten – angehende und langjährige Pflegende – erweitern ihren Blickwinkel sowie die pädagogischen Kompetenzen. Das Projekt wurde von den Kolleginnen und Kollegen der Carus Akademie und den Mitarbeitenden auf der Station konzipiert. Bei der Umsetzung sind die Auszubildenden bereits früh involviert worden.

Die Verbindung von Theorie und Praxis begleitet angehende Pflegefachkräfte über die gesamte Ausbildung. Im Rahmen der vielen Praxiseinsätze lernen sie unterschiedliche Formen der Pflege sowie verschiedene Stationen und Krankheitsbilder von Patientinnen und Patienten kennen. Bei jedem Einsatz ergeben sich andere Ansprüche an die Pflege und unterschiedliche Tätigkeiten. Das Projekt „Auszubildende leiten eine Station“ ist nun ein weiterer Baustein für einen modernen, individuellen Praxistransfer. „Die Auszubildenden entwickeln dabei berufliche Handlungskompetenzen, fördern ihre Teamfähigkeit und werden noch besser auf die praktische Prüfung vorbereitet“, sagt Stationsleiter Michael Koch, der die Teilnehmenden in den zwei Wochen auf der Strahlentherapiestation begleitet. „Das Feedback der Teilnehmenden aus dem ersten Durchgang bestätigt das Anliegen des Programms. Sie haben das hohe Maß an Vertrauen und Verantwortung als sehr wertschätzend wahrgenommen.“ „Besonders in der Geriatrie ist Praxis im Umgang mit den Patientinnen und Patienten und ihre speziellen Bedürfnisse wichtig. Deshalb freuen wir uns sehr, in diesem Jahr Teil des Projektes zu sein“, sagt Tobias Glaser, Stationsleiter auf der Akutgeriatrie.


Foto: Schwester Alexandra (rechts) begleitet die Auszubildenden der Pflegestation der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie bei ihrer eigenständigen Arbeit. (c) Marc Eisele, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

 

 

Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung zu Besuch an ASH Berlin: Claudia Moll im Gespräch mit Pflegestudierenden und -lehrenden

csm Voss Graeske Moll Voelter cb7455e137 2Auf Einladung des Pflegestudiengangs der ASH Berlin besuchte Claudia Moll, die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, am 6. Februar 2023 die Hochschule in Berlin-Hellersdorf. Ziel des Gesprächstermins war es, auf die prekäre finanzielle Situation der Studierenden aufmerksam zu machen und der Forderung nach einem tragfähigen Finanzierungsmodell für Pflegestudiengänge Nachdruck zu verleihen. 

Zunächst besichtigte Claudia Moll die Skills Labs, das sind eigens für das Pflegestudium eingerichtete Räume mit der Ausstattung eines Krankenhauszimmers. Besonders begeistert zeigte sich die Politikerin von der Möglichkeit, mit Hilfe einer Virtual Reality-Brille und einem Bewegungs-Controller das komplette Gefäßsystem eines virtuellen Patienten anatomisch betrachten zu können. 

An der sich anschließenden Gesprächsrunde nahmen neben der Pflegebevollmächtigten und Mitgliedern der ASH-Hochschulleitung sowie des Dekanats von Fachbereich II noch Praxisvertreter_innen, Pflegelehrende und -studierende teil. Auf Claudia Molls Frage, warum sie Pflege studieren, antwortete stellvertretend die Pflegestudentin Katrin Ebell, dass sie an dem Studium das stete Hinterfragen der Pflegepraxis und der wissenschaftliche Transfer begeistere. Sie sagte aber auch, dass sie nun nach drei Semestern an ihrer Belastungsgrenze angelangt sei. „Das Studium ist nicht vergütet, obwohl wir in den insgesamt drei Jahren ungefähr 13-14 Monate lang Praxiseinsätze in Vollzeit absolvieren. Ich arbeite nebenbei, entweder am Wochenende oder an den Werktagen in der Früh- oder Spätschicht, um mein Studium einigermaßen finanzieren zu können.“ Sie berichtete weiter, dass elf Student_innen zeitgleich mit ihr das Pflegestudium aufgenommen hätten und davon nur noch drei Personen übrig seien. 

„Jeder und jede einzelne Studierende, die wir in diesem Studium verlieren, ist ein Verlust für alle Pflegebedürftigen und für die gesamte Gesellschaft“, warnte ASH-Rektorin Prof. Dr. Bettina Völter. 

Bereits im Oktober 2021 wandten sich Studierende des Bachelorstudiengangs Pflege von drei Berliner Hochschulen in einem offenen Brief an politische Entscheidungsträger_innen. Darin machten sie auf ihre prekäre finanzielle Lage, die hohe Belastung durch ein Vollzeitstudium mit langen unbezahlten Pflichtpraktika und die daraus resultierende hohe Abbrecherquote aufmerksam. Da das Vollzeitstudium keine Zeit für Nebenjobs lässt, kann es nur durch BAföG oder Wohnen bei den Eltern finanziert werden. Wenn Studierende, die zum Beispiel keinen BAföG-Anspruch haben, neben dem Vollzeitstudium einen Nebenjob ausführen, gelangen sie sehr schnell an ihre Belastungsgrenze. 

Prof. Dr. Uwe Bettig, Dekan des Fachbereiches II - Gesundheit, Erziehung und Bildung, wies auf die internationalen Studien hin, die belegen, dass sich der Outcome in der Gesundheitsversorgung deutlich verbessert, wenn Pflegefachpersonen zu einem hohen Anteil akademisiert sind, wenn es also in der Berufspraxis neben ausgebildeten auch studierte Pflegefachpersonen gibt. „Die Akademisierung wird eine Professionalisierung und damit auch mehr Anerkennung der Pflege und bessere Verdienstmöglichkeiten bewirken. Der Pflegeberuf hat sich deutlich entwickelt zu einer Disziplin mit hohen Anforderungen, aber das spiegelt sich im Gehalt überhaupt nicht wider. Die Akademisierung ist eine Entwicklung, die in der pflegerischen Versorgung endlich vollzogen werden muss. Dazu fehlt aber ein klares politisches Bekenntnis“, so Uwe Bettig.  

Auch Prof. Dr. Katja Boguth, Professorin für die praktische Studienphase im Pflegestudiengang, betonte, dass es studierte Pflegefachpersonen brauche, um die hochkomplexen Pflegesituationen analysieren zu können. Es müsse um die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung gehen. 

Auf die Frage der Pflegebevollmächtigten, was sich die Anwesenden von ihr wünschen, hatte Prof. Dr. Johannes Gräske, Professor für Pflegewissenschaft, eine ganz klare Antwort: „Unser Wunsch ist, dass das Pflegestudium vollfinanziert wird!“ Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung haben die regierenden Parteien festgehalten: „Die akademische Pflegeausbildung stärken wir gemeinsam mit den Ländern. Dort, wo Pflegefachkräfte in Ausbildung oder Studium bisher keine Ausbildungsvergütung erhalten, schließen wir Regelungslücken.“ (S. 82)
Da der Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach zugesagt hat, sich um die Finanzierung zu kümmern, weigert sich das Land Berlin zur Verfügung stehende Gelder auszuzahlen. Bisher sind allerdings seitens der Bundesregierung keine Gelder an die Pflegestudiengänge geflossen. 

Claudia Moll sicherte zu, dieses Problem in der am darauffolgenden Tag stattfindenden Fraktionssitzung gegenüber dem Gesundheitsminister Karl Lauterbach und dem Finanzminister Christian Lindner zur Sprache zu bringen. 

Am Ende des Gesprächstermins beleuchtete Michael Brantzko vom Pflegewohnzentrum Kaulsdorf-Nord noch die Situation der Praxiseinrichtungen und machte auf die fehlende Refinanzierung der Praxisanleiter_innen, die die praktischen Einsätze der Studierenden begleiten, aufmerksam: „Ich habe Sorge, dass in Zukunft Praxiseinrichtungen abspringen werden, weil die Praxisanleitung für Studierende nicht finanziert wird.“ Johannes Gräske fügte hinzu: „Die Praxiseinrichtungen fragen uns, warum sie uns die Praxisstellen geben sollen, wenn sie dafür keine Finanzierung erhalten. Vermitteln sie die Stellen dagegen an Auszubildende, bekommen sie Geld. Das macht es für uns als Hochschule sehr schwierig Praxiseinrichtungen zu gewinnen.“

Politische Lobbyarbeit des Pflegestudiengangs

Nachdem sich Studierende des Studiengangs Pflege dreier Berliner Hochschulen im Herbst 2021 mit einem offenen Brief an politische Entscheidungstäger_innen wandten, haben bisher Tobias Bauschke (FDP), Sprecher für Soziales und Pflege im Berliner Abgeordnetenhaus, und die FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Westig, Mitglied des Gesundheitsausschusses, die ASH Berlin besucht und sich mit Dozierenden und Studierenden des Pflegestudiengangs ausgetauscht. Im Oktober 2022 sprachen Studierende und Lehrende des Studiengangs vor den Mitgliedern des Wissenschaftsausschusses im Berliner Abgeordnetenhaus. Katja Boguth war im November 2022 als Sachverständige zur Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung des Abgeordnetenhauses von Berlin zum Thema „Fachkräfte- und Nachwuchssicherung“ geladen. Vor 3 Wochen, am 18. Januar 2023, luden Pflegestudierende und -lehrende von EHB und ASH Berlin Berliner Abgeordnete und Praxisvertreter_innen zur Debatte über die Zukunft des Pflegestudiums in Berlin ein. Am 6. Februar war die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Claudia Moll, zu Gast und gestern war Johannes Gräske zu einer Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestages zum Thema „Hochschulische Pflegeausbildung stärken – Pflegerische Versorgung von morgen absichern“. Und das nächste Ziel von Johannes Gräske und seinem Team steht schon fest: Gesundheitsminister Karl Lauterbach an die ASH Berlin einladen!


Zur Pressemitteilung: https://www.ash-berlin.eu/hochschule/presse-und-newsroom/ash-news/pflegebevollmaechtigte-der-bundesregierung-zu-besuch-an-ash-berlin

Foto: Anja Voss, Johannes Gräske, Claudia Moll und Bettina Völter (v.l.n.r.) im Gespräch (c) Herbert Großmann

 

 

Uniklinikum Salzburg eröffnet erste interprofessionelle Ausbildungsstation Österreichs

csm 230110 Interprofessionelle Ausbildungsstation Uniklinikum Start 5fec446786Im Uniklinikum Salzburg wurde am 9. Jänner die erste interprofessionelle Ausbildungsstation Österreichs eröffnet. Acht Studierende der Humanmedizin (PMU), Pharmazie (PMU) und Pflege (FH Salzburg) absolvieren in den kommenden fünf Wochen auf der allgemeinen Bettenstation der Uniklinik für Innere Medizin II (Kardiologie) ein gemeinsames Praktikum. 

Die Studierenden arbeiten dabei in einem Real-Life-Setting unter der Anleitung von erfahrenden Fachkräften aus ihren Professionen mit Patientinnen und Patienten in Früh- und Spätdiensten. So gibt es etwa gemeinsame Visiten und es wird interprofessionelle Fall-Arbeit vorbereitet, durchgeführt und auch ausgewertet. Dabei lernen die Studierenden nicht nur den Alltag an einer Uniklinik kennen, sondern entwickeln auch Verständnis für die Perspektiven und Herangehensweise der jeweils anderen Berufsgruppen. Die Studierenden haben sich für dieses spezielle Praktikum freiwillig gemeldet und wurden vorab durch eigene Lehrveranstaltungen vorbereitet. 

„Wir brauchen im klinischen Alltag interprofessionelle Teams, die auf Augenhöhe miteinander arbeiten und ein gemeinsames Ziel vor Augen haben“, betonen Franziska Moser, Pflegedirektorin des Uniklinikums Salzburg, und Univ.-Prof. Christian Pirich, Ärztlicher Direktor des Uniklinikums und Vizerektor für Studium und Lehre der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU). 

„In den vergangenen Jahren haben sich die Anforderungen an Medizin, Pharmazie und Pflege aufgrund der demografischen und technischen Entwicklung grundlegend verändert und erweitert. Daher freut es mich, dass wir als Uniklinikum dieses neue Praktikum gemeinsam mit der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) und der Fachhochschule Salzburg anbieten können“, betont Dozent Paul Sungler, Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken.

PMU-Rektor Univ.-Prof. Wolfgang Sperl hebt die Vorreiterrolle hervor, die Salzburg hier hat. „In allen unseren Leitbildern findet sich ein klares Bekenntnis zur Interprofessionalität. Wir schaffen damit ein für Österreich neues Modell.“

Die interprofessionelle Ausbildungsstation ist als Dauereinrichtung geplant: Die nächsten neun Studierenden bereiten sich bereits auf ihr Praktikum vor, das im März beginnt.


Zur Pressemitteilung: https://www.pmu.ac.at/news/article/uniklinikum-salzburg-eroeffnet-erste-interprofessionelle-ausbildungsstation-oesterreichs.html