Leuphana bietet Masterstudium für Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen

leuphanaMit dem berufsbegleitenden Master-Studiengang Prävention und Gesundheitsförderung bietet die Leuphana Universität Lüneburg Fach- und Führungskräften aus dem Gesundheitswesen die Möglichkeit, sich für verschiedene Berufsfelder weiterzuqualifizieren.

Gesundheitsförderung und -vorsorge haben in Zeiten der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen. Aber auch schon bisher haben Faktoren wie die älter werdende Gesellschaft, die steigende Zahl chronisch kranker Menschen und zunehmende Belastungen in der Arbeitswelt gesundheitliche Fragen in den Blick von Wirtschaft und Politik gerückt. Mit dem berufsbegleitenden Master-Studiengang Prävention und Gesundheitsförderung bietet die Leuphana Universität Lüneburg Fach- und Führungskräften aus dem Gesundheitswesen die Möglichkeit, sich für verschiedene Berufsfelder weiterzuqualifizieren. Im April 2022 startet der nächste Jahrgang. Bewerbungen sind noch bis zum 31. Januar möglich. Schon am 10. Dezember können Studieninteressierte an einer kostenlosen Online-Veranstaltung teilnehmen.

Das berufsbegleitende Studium vermittelt umfangreiches Wissen aus den Bereichen Prävention, Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement. Die Studierenden können sich dabei auf die Schwerpunkte Bildung und Erziehung, Arbeit und Organisation oder Digital Health spezialisieren. Das Studium dauert vier Semester und schließt mit dem international anerkannten Titel Master of Public Health ab. Es richtet sich an Bewerber, die bereits ein erstes akademisches Studium absolviert haben. Die Lehrveranstaltungen finden jeweils an ein bis zwei Wochenenden im Monat statt.

Am 10. Dezember 2021 um 19 Uhr besteht die Möglichkeit, an einem kostenlosen Live-Online-Seminar zum Thema „Gesundheit. Die Quelle des Lebens“ teilzunehmen. Referent ist Studiengangsleiter Prof. Dr. Peter Paulus. Weitere Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es auf der Studiengangswebseite.

Studieninteressierte haben außerdem die Möglichkeit, mit der Studiengangskoordinatorin Svenja Beyer (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Fon 04131.677-7958) ein persönliches Beratungsgespräch oder einen Check ihrer Bewerbungsunterlagen zu vereinbaren. Sie können den Studiengang auch während des Infotages der Professional School am 15. Januar 2022 (http://www.leuphana.de/ps-infotag) näher kennenlernen.

Alle weiteren Informationen zum Studiengang gibt es hier: http

Unterrichtskonzept „Freude pflegen“ in der Pflegeausbildung zeigt Wirkung

HHH FotoStiftung Humor Hilft Heilen evaluiert mit Universität Lübeck und der Alexianer-Misericordia GmbH Curriculum in Pflegeschulen

Ein innovatives Unterrichtskonzept zum Stressmanagement und zur Anhebung der Arbeitsmotivation für Pflegeauszubildende wird derzeit in einer Langzeitstudie der Stiftung Humor Hilft Heilen gGmbH, der Universität Lübeck und der Alexianer-Misericordia GmbH wissenschaftlich untersucht.

Seit Mitte 2019 wird das Unterrichtskonzept „Freude pflegen“ in sechs Modulen mit Auszubildenden der Kranken- und Altenpflege der Alexianer Pflegeschule in Münster getestet. Mit ca. 90 Schüler:innen werden halbjährlich dreistündige Interventionen durchgeführt, die Perspektivwechsel ermöglichen und Resilienz fördernd sind, während die Kontrollgruppe an einer Alexianer Pflegeschule in Berlin das Unterrichtskonzept nicht erhält.

„Wir haben jetzt erste Informationen darüber, wie die Humorinterventionen wirken“, erklärt Maria Bley, Leiterin der Stiftung Humor Hilft Heilen gGmbH. „Im nächsten Schritt werden die Pflegeschüler:innen weitere zwei Jahre nach Abschluss ihrer Ausbildung im Berufsleben begleitet, um auch die Nachhaltigkeit unserer Maßnahmen überprüfen zu können.“

„Angesichts der hohen emotionalen und körperlichen Herausforderungen für Auszubildende in der Pflege freuen wir uns sehr über die Teilnahme an diesem Projekt“, sagt Peter Ahaus, stellvertretender Schulleiter der Alexianer Zentralschule für Gesundheitsberufe in Münster. „Das Unterrichtskonzept ‚Humor in der Pflege‘ ermöglicht unseren Auszubildenden die Möglichkeit der Reflexion zum eigenen Umgang mit Unsicherheiten und herausfordernden Arbeitsumständen.“

Um der Abwanderung des Fachpersonals bereits in der Ausbildung entgegen zu wirken, hat Dr. Eckart von Hirschhausens Stiftung Humor Hilft Heilen gGmbH mit Unterstützung der Universität zu Lübeck dieses Pionierprojekt „Freude pflegen“ entwickelt: ein Curriculum mit Themenschwerpunkten, die in der klassischen Ausbildung oft zu kurz kommen. Die Teilnehmer:innen lernen, mit einer humorvollen Haltung die Perspektive zu wechseln, wie man belastende Dinge loslassen kann, was Stress und Anspannung abbaut und wie man so gut für sich sorgt, dass es auch langfristig möglich bleibt, für andere zu sorgen, ohne selbst auszubrennen. Denn: Seelenhygiene ist genauso ernst zu nehmen wie Desinfektion!

„Die ersten Studienergebnisse sind vielversprechend: Die Humorintervention wirkte sich unmittelbar im Anschluss positiv auf die Stimmung der Pflegeschüler:innen aus und diese bewerteten die Intervention als sehr nützlich für ihren Berufsalltag“, sagt Prof. Dr. Corinna Peifer, Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie am Institut für Psychologie der Universität zu Lübeck. „Während die humorvolle Einstellung in der Kontrollgruppe im ersten halben Jahr sank, blieb sie in der Interventionsgruppe über die Zeit stabil. Wie erwartet hängt eine humorvolle Einstellung u. a. mit reduziertem Stress, höherer Arbeitsfreude und höher wahrgenommener Bedeutsamkeit der Arbeit zusammen.“

Die Ergebnisse der Studie bestätigen die Wirksamkeit des Unterrichtskonzeptes. Jedoch zeigten die Ergebnisse auch, dass die Anwendung des Gelernten in der Praxis noch gesteigert werden kann – z. B. durch die geplante Einführung einer interaktiven App, um die Inhalte in zeitgemäßer Form vertiefen zu können. Das verbesserte Gesamtkonzept soll dann in der Zukunft an einer weiteren Ausbildungsgruppe erprobt werden.

Fachliteratur: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpubh.2021.667821/full

Pressekontakt:
Stiftung Humor Hilft Heilen gGmbH
Verena Breitbach
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Über die Stiftung: Die bundesweit agierende Stiftung Humor Hilft Heilen (kurz HHH, sprechen Sie dies einmal laut aus!) wurde im Jahr 2008 von Arzt, Kabarettist, Moderator und Bestsellerautor Dr. med. Eckart von Hirschhausen gegründet mit dem Ziel mehr Menschlichkeit in die Medizin zu bringen und „Begegnungen auf Augenhöhe – mit Augenzwinkern“ zu ermöglichen.

In einem zunehmend auf Profit ausgerichteten Gesundheitswesen ist es wichtig, das Bewusstsein für Seelenhygiene und menschliche Zuwendung zu schärfen.
Clowns wirken direkt: vom Lebensanfang bis zum Lebensende – in Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Palliativstationen.

Gleichzeitig stärken die Workshops von HHH Pflegekräfte in den Themen Stressreduktion, Perspektivwechsel und Achtsamkeit. Aus dem Workshop-Konzept wurde ebenfalls ein 3-tägiges Curriculum für Pflegeschulen entwickelt, das neben den Pflegeschülern auch Lehrer und Praxisanleiter einbezieht. Immer mehr Pflegeschulen arbeiten damit.

Um die positive Wirkung von Humor zu belegen, unterstützt HHH zahlreiche Forschungsprojekte. Denn: Humor hilft heilen.
www.humorhilftheilen.de

2020 gründete Dr. Eckart von Hirschhausen eine weitere Stiftung: Gesunde Erde – Gesunde Menschen (GEGM): Klimaschutz ist Gesundheitsschutz.
www.stiftung-gegm.de

Neuer Lehrgang: Mental Health. Maßgeschneiderte Weiterbildung für Fachkräfte

6ed56f71 7b36 425b b97a b8fe7e4ead7cSteigende psychosoziale Belastungen in der Bevölkerung führen zu einem wachsenden Bedarf an Fachkräften, die mit der psychischen Gesundheit ihrer Klient*innen umgehen können. Mit dem neuen Lehrgang Mental Health bietet die FH St. Pölten ein passendes Weiterbildungsangebot in drei Varianten an: einem Zertifikatslehrgang, einem akademischen Lehrgang und als MSc-Lehrgang.

Die Fachhochschule St. Pölten ermöglicht mit dem Lehrgang Mental Health eine maßgeschneiderte Weiterbildung für Personen, die in ihrer Tätigkeit mit Menschen in bestimmten Situationen mit psychischen Belastungen konfrontiert sind. Die Teilnehmer*innen des berufsbegleitenden Programms profitieren von einem modernen Lernumfeld, das eine ideale Kombination mit ihrer beruflichen Tätigkeit ermöglicht.

„Der Lehrgang ist interdisziplinär ausgerichtet“, so FH-Professor Kurt Fellöcker, der das Programm leitet. „Er richtet sich an Fachkräfte aus dem Sozial- und Gesundheitswesen ebenso wie an andere Professionen, die regelmäßig mit psychischen Belastungen konfrontiert sind.“

Kompetenzorientierte Didaktik

Die Lehrgänge sind keine Vortragsreihen und auch keine Theorievorlesungen, sondern verstehen sich als Beitrag zur Erweiterung der psycho-sozialen Kompetenz der Studierenden. In den Modulen arbeiten sie daher in kleinen Gruppen in praxisorientierter Form an Interventionstechniken und Interventionsdesign für Menschen in seelischen Ausnahmesituationen. Die wissenschaftlichen Hintergründe dazu werden zumeist in Fernlehre vermittelt.

Dreistufiger Aufbau: passgenaue Ausbildung

Der dreistufige Aufbau des Lehrgangs Mental Health bietet Interessent*innen die Möglichkeit, die für sie passende Variante zu wählen. Während der Zertifikatslehrgang eine Grundausbildung für Praktiker*innen bietet, für die keine vorhergehende einschlägige Ausbildung erforderlich ist, erwerben die Teilnehmer*innen des akademischen Lehrgangs vertiefende Kenntnisse und die Fähigkeit, konzeptuell im Feld zu arbeiten.

Der Masterlehrgang Mental Health, MSc ist eine umfassende Ausbildung für Fachkräfte in Führungspositionen. Sie sind geschult in der analytischen Reflexion der Arbeit von Organisationen und der Weiterentwicklung von praktischen Methoden im Feld. Sie profitieren dabei von der Zusammenarbeit mit Forscher*innen am Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung der FH St. Pölten.

Zertifikat Case- und Care Manager*in (DGCC)

Die Weiterbildung kooperiert mit dem Verein Sozaktiv, der die Ausbildungen für die Deutsche Gesellschaft für Case- und Care Management durchführt. Die Absolvent*innen des Lehrgangs erhalten den Abschluss „Zertifizierte Case- und Care Manager*in (DGCC)“, wenn die Zugangsvoraussetzungen erfüllt werden.

Weiterführende Links:

Zertifikatslehrgang Mental Health
https://weiterbildung.fhstp.ac.at/lehrgaenge/mental-health

Akademischer Lehrgang Mental Health
https://weiterbildung.fhstp.ac.at/lehrgaenge/mental-health2

Mental Health, MSc
https://weiterbildung.fhstp.ac.at/lehrgaenge/mental-health-msc

Kurzlink: https://fhstp.ac.at/lmh

Interview mit Lehrgangsleiter Kurt Fellöcker zum Thema:
https://www.fhstp.ac.at/de/newsroom/news/bedarf-an-fachkraeften-in-mental-health...

Über die Fachhochschule St. Pölten

Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung zu den Themen Medien, Kommunikation, Innovation, Digitale Technologien, Informatik, Security, Bahntechnologie, Gesundheit und Soziales. 26 Studiengänge und zahlreiche Weiterbildungslehrgänge bieten ca. 3700 Studierenden eine zukunftsweisende Ausbildung. Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung. Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt zu den oben genannten Themen sowie institutsübergreifend und interdisziplinär. Die Studiengänge stehen in stetigem Austausch mit den Instituten, die laufend praxisnahe und anwendungsorientierte Forschungsprojekte entwickeln und umsetzen.