Die fortschreitende Digitalisierung stellt das Gesundheitswesen vor große Herausforderungen, bietet aber gleichzeitig vielfältige Chancen in den Bereichen Versorgung, Forschung und Management. Um diese Potenziale wirksam zu erschließen, sind qualifizierte Fachkräfte mit technischem Verständnis und praktischer Anwendungskompetenz gefragt. Die UMIT TIROL – Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften und -technologie – reagiert auf diesen Bedarf mit passgenauen, innovativen Online-Bildungsangeboten: Dazu zählen das Masterstudium „Medizinische Informatik (MSc)“, der Universitätslehrgang „Health Information Management (MA CE)“ sowie der kompakte Universitätskurs „eHealth und digitale Transformation“.

Digitale Entwicklung im Gesundheitswesen aktiv mitgestalten

Das viersemestrige Masterstudium „Medizinische Informatik“ bereitet Fachkräfte gezielt darauf vor, die digitale Transformation im Gesundheitswesen mitzugestalten. Im Zentrum des Online-Studiums stehen praxisrelevante Themen wie Klinische Informationssysteme, eHealth, Health Data Science, Gesundheitsvernetzung und Biomedizinische Technik. Die Ausbildung ist durch die AQ Austria sowie die European Federation for Medical Informatics (EFMI) qualitätsgesichert und erfüllt damit höchste akademische und fachspezifische Standards.

Brückenbauer zwischen Technik und Praxis

Der Online-Universitätslehrgang Health Information Management richtet sich an Fachkräfte, die an der Schnittstelle von Technologie, klinischer Praxis und Organisation agieren. Ziel des Programms ist die Qualifikation sogenannter „Brückenbauer“, die sowohl die Anforderungen moderner IT-Systeme als auch die Prozesse im Gesundheitswesen verstehen und verbinden können. Der berufsbegleitend konzipierte Lehrgang bietet zwei Abschlüsse: Nach drei Semestern kann der Abschluss Akademische/r Expert/in erworben werden. Alternativ ist eine fünfsemestrige postgraduale Ausbildung mit dem international anerkannten akademischen Grad Master of Arts (Continuing Education) möglich, der auch zur Aufnahme eines Doktoratsstudiums berechtigt.

Fundierte Einblicke in Themen der digitalen Transformation

Das Weiterbildungsangebot wird durch den Universitätskurs eHealth und digitale Transformation ergänzt. Der kompakte Online-Kurs vermittelt praxisorientiertes Grundlagenwissen zu digitalen Technologien, Innovationsstrategien und Veränderungsprozessen im Gesundheitswesen. Er richtet sich insbesondere an Fach- und Führungskräfte aus Bereichen wie Medizin, Pflege, Verwaltung, IT oder Management, die sich in kurzer Zeit fundierte Einblicke in zentrale Aspekte der digitalen Transformation verschaffen möchten.

Alle Studien sind online organisiert

Alle drei Studienprogramme sind ganz oder teilweise online organisiert und folgen einem mehrfach ausgezeichneten didaktischen Konzept, das Flexibilität mit Qualität vereint. Die Privatuniversität UMIT TIROL positioniert sich damit als führende Institution für berufsbegleitende Aus- und Weiterbildung im Bereich der digitalen Gesundheit.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
UMIT TIROL - Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften und -
technologie
Mag. Johannes Schwaighofer
Telefon: 06644618201
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Zur Pressemitteilung: https://www.umit-tirol.at/page.cfm?vpath=universitaet/aktuell&genericpageid=219895

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Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und die Universitätsmedizin Mainz freuen sich über die Projektbewilligung zur Entwicklung des weiterbildenden Masterstudiengangs „Pflege in der Onkologie“ (M.Sc. Onkologie). Gefördert durch den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) sowie das rheinland-pfälzische Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit (MWG), markiert dieses Vorhaben einen wichtigen Schritt in der wissenschaftlichen Weiterbildung. Es reagiert gezielt auf aktuelle Herausforderungen im Gesundheitswesen, insbesondere den zunehmenden Fachkräftemangel in der Pflege.

Der Studiengang wird im innovativen FlexiMaster-Format angeboten, das eine flexible, modulare und individuell anpassbare Weiterbildung speziell für berufstätige Pflegefachkräfte ermöglicht. Das berufsbegleitende Konzept orientiert sich eng an den tatsächlichen Bedürfnissen der Zielgruppe und fördert zudem die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Wissenschaftlich fundierte, praxisnahe Weiterbildung

Ziel des Studiengangs ist es, examinierte Pflegekräfte mit onkologischer Berufserfahrung durch eine wissenschaftlich fundierte und praxisorientierte Weiterbildung zu stärken und sie auf zukünftige Anforderungen in der Versorgung vorzubereiten. Dabei kommen modernste medizinpädagogische Konzepte sowie eine digitale Lehr- und Lernumgebung zum Einsatz, die sich an didaktischen Erfordernissen orientiert und nicht ausschließlich an technischen Möglichkeiten.

"Wir leisten mit dem neuen Masterstudiengang nicht nur einen aktiven Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels, sondern etablieren auch ein zukunftsweisendes Bildungsformat für akademisierte Pflegeberufe", betont Prof. Dr. Thomas Kindler, fachlicher Projektleiter und Leiter des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen Mainz (UCT) an der Universitätsmedizin Mainz.

Die Umsetzung des neuen Masterstudiengangs erfolgt in enger Kooperation zwischen dem Fachbereich Universitätsmedizin und dem Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Das ZWW bringt dabei seine langjährige Expertise in der Entwicklung wissenschaftlicher Weiterbildungsprogramme ein und ist zugleich Entwickler des FlexiMaster-Modells.

Berufsbegleitender FlexiMaster ab Wintersemester 2027/2028

Der Studienstart für den weiterbildenden Masterstudiengang „Pflege in der Onkologie“ ist für das Wintersemester 2027/2028 vorgesehen. Ein flexibler Einstieg ist auch ohne klassische Hochschulzugangsberechtigung möglich: Pflegefachpersonen können zunächst zertifizierte Einzelmodule aus der Fachweiterbildung „Pflege in der Onkologie“ absolvieren, die bei erfolgreichem Abschluss auf das Masterstudium angerechnet werden. Damit wird eine praxisnahe, durchlässige Verbindung zwischen beruflicher Qualifikation und akademischer Weiterbildung geschaffen.

Die Projektbewilligung unterstreicht das gemeinsame Engagement der JGU und der Universitätsmedizin Mainz für eine zukunftsfähige und chancengerechte Weiterbildungslandschaft im Gesundheitswesen.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Lisa Harder
Projektkoordination FlexiMaster „Pflege in der Onkologie“
Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
55099 Mainz
Tel.: 06131 39-21783
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
https://www.zww.uni-mainz.de/nationale-projekte/esfplus_onkologie/


Zur Pressemitteilung: https://presse.uni-mainz.de/projektbewilligung-fuer-entwicklung-des-innovativen-masterstudiengangs-pflege-in-der-onkologie/

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Im Mai startet an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig ein Anpassungslehrgang zur beruflichen Anerkennung von Hebammen mit Ausbildungsabschlüssen aus Drittstaaten. Der Lehrgang ist individuell auf die Teilnehmenden zugeschnitten, da sich die Ausbildungsinhalte und Kompetenzen je nach Herkunftsland aufgrund unterschiedlicher Bildungssysteme, medizinischer Standards und gesetzlicher Vorgaben erheblich unterscheiden können. Durchgeführt wird das Programm am Institut für Hebammenwissenschaft und interprofessionelle Perinatalmedizin und stellt ein Pilotprojekt für den Freistaat Sachsen dar – mit dem Ziel, es künftig auf die gesamte mitteldeutsche Region auszuweiten. Die Maßnahme wird durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt unterstützt.

Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt: „Ich danke der Medizinischen Fakultät in Leipzig für ihr Engagement bei der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse von Hebammen. Ein solches Pilotprojekt auf die Beine zu stellen, erfordert einen hohen organisatorischen Aufwand. Wir haben als Sozialministerium sehr gern die Entwicklung eines Konzeptes für einen Anpassungslehrgang sowie eine erste Erprobung unterstützt. Umso mehr freue ich mich, dass der Anpassungslehrgang nun in Leipzig starten kann. Er bietet Hebammen aus dem Ausland die Chance, das Anerkennungsverfahren wohnortnah in Sachsen abschließen zu können. Natürlich ist damit die Hoffnung verbunden, dass diese Hebammen dann auch beruflich in Sachsen eine neue Heimat finden und als Fachkräfte in Sachsen gehalten werden können.

„Mit dem Studiengang Hebammenkunde und der Expertise sind wir gut gerüstet und bieten mit unserer Fakultät alle notwendigen Voraussetzungen sowie eine hochwertige Ausstattung für dieses Pilotprojekt. Wir erhalten Bewerbungen von Interessenten aus ganz Deutschland und vor allem aus dem Ausland“, betont Prof. Dr. Ingo Bechmann, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig. „Wir kooperieren mit mehreren Kliniken und sind sehr dankbar dafür, dass diese auch in ihre eigene Tasche greifen und die praktische Ausbildung des Lehrgangs mitfinanzieren.“

Die ersten fünf Teilnehmerinnen des Pilotprojekts – bereits ausgebildete Hebammen – sind zwischen 26 und 49 Jahre alt und leben seit ein bis fünf Jahren in Deutschland. Sie stammen aus der Ukraine, Serbien, dem Kosovo und dem Iran. Ohne eine Anerkennung ihrer Abschlüsse ist ihnen eine Berufsausübung in Deutschland bislang nicht möglich. Der auf zwölf Monate angelegte Anpassungslehrgang an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig umfasst neben theoretischen Inhalten auch einen integrierten Praxisanteil in der Klinik. „Die Dauer des Lehrganges ist individuell, das heißt er wird je nach persönlicher Voraussetzung und Kompetenz angepasst. Je nach Bedarf kann der klinische Ausbildungspart verlängert oder verkürzt werden. An der Universität Leipzig legen wir großen Wert auf persönlichen Kontakt und Lehre in Präsenz. Zudem wollen wir viele praktische Übungen integrieren“, beschreibt Prof. Dr. Henrike Todorow das Konzept des Anpassungslehrgangs.

„Wir schaffen ein völlig neues Netzwerk und haben für den neuen Lehrgang ein eigenes Team aus erfahrenen Hebammen aufgebaut“, erläutert die Institutsdirektorin für Hebammenwissenschaft den hohen organisatorischen Aufwand für den Pilot-Lehrgang, der künftig bis zu 20 ausländische Hebammen aufnehmen könnte. „Perspektivisch können wir uns vorstellen, die Maßnahme für Mitteldeutschland anzubieten. Wir stehen mit den entsprechenden Stellen in Kontakt und werden auch unser Kliniknetzwerk weiter ausbauen. Interessierte Kliniken sind herzlich eingeladen, sich bei uns zu melden“, so Todorow. Bislang gibt es bundesweit nur sehr wenige vergleichbare Anpassungsmaßnahmen für Hebammen aus Drittstaaten.

Der Anpassungslehrgang an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig richtet sich an Personen, die in ihrem Herkunftsland eine Hebammenausbildung oder ein entsprechendes Studium abgeschlossen haben. Voraussetzung für die Teilnahme sind ein Anerkennungsbescheid der zuständigen Behörde (in Sachsen: Kommunaler Sozialverband), ein Sprachzertifikat auf dem Niveau B2, ein gültiger Aufenthaltstitel sowie ein Arbeitsvertrag mit einer Geburtsklinik.

Das Pilotprojekt wird von zahlreichen Partnern unterstützt, darunter das IQ Netzwerk (Integration durch Qualifizierung), der Kommunale Sozialverband, die Hebammenkoordinierungsstelle Sachsen, der Sächsische Hebammenverband, die Akademie für berufliche Bildung am Universitätsklinikum Leipzig sowie die Bundesagentur für Arbeit. Die Finanzierung erfolgt aus Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.