<p><span style="font-size: medium"><span style="font-family: Arial"><strong>Pflegedokumentation mit It-Systemen</strong></span></span><br /> <span style="font-size: small"><span style="font-family: Arial">Eine Symbiose von Wissenschaft, Technik und Praxi

Pflegedokumentation mit It-Systemen
Eine Symbiose von Wissenschaft, Technik und Praxis

(

Güttler, Karen et. Al (Hrsg.)

)

Verlag Hans Huber, Bern, 2010, 183 Seiten., 29.95 €, ISBN 978.3.456-84800-6

Rezension von:

Anne Meißner


Soziale Organisationen setzen Informationstechnologie in wachsendem Umfang ein und auch IT-gestützte Pflegedokumentation kommt in den letzten Jahren immer mehr zum Einsatz. Die Entscheidung für das richtige Produkt und die Bewältigung technischer und praktischer Hindernisse gestaltet sich dabei jedoch schwierig. Hier setzt die vorliegende Publikation an.
Absicht der Herausgeber ist es mit den Beiträgen einen multiperspektivischen Einblick in die Thematik für die Zielgruppe der Führungskräfte aus der Pflegepraxis zu geben.
Die Beiträge sind thematisch in drei Abschnitte unterteilt, wobei der erste Abschnitt allgemeine Beiträge zu Entwicklung und Konzeption von Pflegefachsprachen, Informationsmanagement und Technik umfasst. Beiträge des darauffolgenden Abschnitts beschäftigen sich neben der Verbreitung von IT-Systemen in der Pflege auch mit der Einstellung von Pflegenden zu IT-gestützter Dokumentation sowie mit der Evaluation einer Software. Der dritte und letzte Abschnitt setzt auf Berichte aus der Praxis zu Implementierung und Anwendung.

Beginnt man den Band ab der ersten Seite zu lesen, erhält man den Eindruck, der Fokus läge im Krankenhausbereich. Im Vorwort ist ausschließlich von DRGs, Krankenhausbetten und Patienten die Rede. Der Schein trügt jedoch; denn neben Beiträgen zum Krankenhausbereich sind auch Reports zur stationären Versorgung inkludiert.

Alle Beiträge widmen sich wichtigen Themen, und zwar von der Software-Entwicklung, dem Software-Einsatz bis hin zu Erfahrungen. Angesichts der Vielfältigkeit dieser Thematik ist es in diesem Rahmen notwendig, sich thematisch festzulegen. Die Herausgeber legen einen Schwerpunkt auf das wichtige Thema Pflegefachsprachen, deren Brisanz insbesondere durch die Entwicklung von IT-gestützter Pflegedokumentation noch weiter zunimmt. Die Beträge zeigen, dass die technischen Möglichkeiten IT-gestützter Pflegedokumentationen die Verwendung von Fachsprachen erstmals handhabbar machen können. Es ist anzumerken, dass alle Beiträge, welche sich mit einer speziellen Pflegefachsprache beschäftigen, produktspezifisch  über die Typologie apenio der atacama software GmbH berichten.

Führungskräfte welche ein Handbuch für die Auswahl und Einführung von Software erwarten, erfahren interessante Aspekte zum Entscheidungs- und Implementierungsprozess in einzelnen Beiträgen.

Die vorliegende Publikation bietet einen guten ersten Einblick in ein bis heute kaum beschriebenes Feld und ist wünschenswerter Weise erst der Beginn einer Reihe von Publikationen zum Thema Pflege & IT.

<p><span style="font-size: medium"><span style="font-family: Arial"><strong>Rechtshandbuch für Pflegeeinrichtungen von A-Z</strong></span></span><br /> <span style="font-size: small"><span style="font-family: Arial">Verständliche Rechtserläuterungen &nda

Rechtshandbuch für Pflegeeinrichtungen von A-Z
Verständliche Rechtserläuterungen – konkrete Handlungsanweisungen – direkte einsetzbare Arbeitshilfen

(

Böhme, Hans

)

WEKA-Media, Kissing, 2002, 158 €- ISBN 3-8276-4424-0 – Juli 2011

Rezension von:

Paul-Werner Schreiner


Von dem im März 2003 an dieser Stelle vorgestellten Rechtshandbuch für Pflegeeinrichtungen ist inzwischen die 39. Ergänzungslieferung erschienen - mit der aktualisierten CD.
Die vorliegende Ergänzungslieferung enthält zwei neue Stichworte:
• Gesetz zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes und weiterer Gesetze – Mit diesem Gesetz sollen die Voraussetzungen zur Verbesserung der Hygienequalität in Krankenhäusern und bei medizinischen Behandlungen geschaffen werden.
• Patientenrechtegesetz.

Vollständig überarbeitet wurden folgende Stichworte:
• Heimvertrag.

Wieder wurden einige Ausführungen aus der Printausgabe auf die mitgelieferte CD verlagert.

An dem am Anfang der Printausgabe eingefügten Verzeichnis von Internetadressen wurde leider immer noch keine Überarbeitung vorgenommen – es ist weder aktuell noch vollständig – vielleicht sollte es besser entfallen.

<p><span style="font-size: medium"><span style="font-family: Arial"><strong>Kinderhauskrankenpflege</strong></span></span><br /> <span style="font-size: small"><span style="font-family: Arial">Design einer Dienstleistung und Profil der ExpertInnen</span>

Kinderhauskrankenpflege
Design einer Dienstleistung und Profil der ExpertInnen

(

Ertl, Regina und Ursula Kratzer

)

facultas.wuv, Wien, 2010, 210 S., 22,90 €, ISBN 978-3-7089-0543-3

Rezension von:

Judith Pack


Das Ziel der Autorinnen des vorliegenden Buches, langjährige Pflegeexpertinnen, ist gesellschaftspolitischer Beitrag, der die ambulante Kinderkrankenpflege als „außergewöhnliche Dienstleistung“ sowie als „Berufsoption“ für Kinderkrankenpflegekräfte thematisiert. Der Begriff Kinderhauskrankenpflege wird im Folgenden als ambulante Kinderkrankenpflege bezeichnet, da dieser Begriff in Deutschland gebräuchlicher ist. „Die Initiative und Motivation für dieses Buch entstand aus langjähriger Zusammenarbeit mit MOKI Wien (Mobile Kinderkrankpflege Wien) und MOKI Österreich“ (S. 10).

Verglichen werden die Entwicklung und der Stand der ambulanten Kinderkrankenpflege in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Der Bogen wird von den Nutznießern über den Nutzen der ambulanten Kinderkrankenpflege, die Finanzierung, das Pflegeverständnis bis hin zu den Zukunftsperspektiven, um nur einige Themenbereiche zu nennen, gespannt.

Kranke Kinder zu Hause zu pflegen, ist verschiedenen gesellschaftlichen Entwicklungen geschuldet. So spielen sowohl die Differenzierung in Krankheitsgeschehen, welche Kinder eben nicht mehr als „kleine Erwachsene“ sieht, aufgeklärte und informierte Eltern als auch die Rationalisierung und Rationierung im Gesundheitswesen eine Rolle, wenn Kinder außerhalb eines Krankenhauses pflegerisch versorgt werden.

Die Begrifflichkeiten für die ambulante Kinderkrankenpflege sind in den deutschsprachigen Ländern unterschiedlich. So spricht man in Österreich von mobiler Kinderkrankenpflege, in Deutschland von häuslicher Kinderkrankenpflege und in der Schweiz von Kinderspitex. Betreut werden Kinder vom Früh- / Neugeborenenalter über Klein- / Schulkinder bis zum Jugendlichenalter. Im Fokus stehen pflegespezifische Informationen, Beratung von Kindern, Angehörigen und Kinderbetreuungsstätten, Anleitungs- und Planungshilfen in pädagogischen Betrieben. Im Hintergrund steht ein holistisches Menschenbild, welches von Pflegekräften mit dem Schwerpunkt Kinderkrankenpflege vertreten wird.

Die meisten Erfahrungen zur ambulanten Kinderkrankenpflege liegen in Deutschland vor, wobei auch hier bürokratische Hürden bei der Einrichtung von ambulanten Diensten überwunden werden mussten. In allen Ländern musste und muss für eine Akzeptanz in der Bevölkerung geworben werden, da ein flächendeckendes Angebot noch in keinem der Länder vorliegt. Mittlerweile haben sich Dachorganisationen gebildet, die auch Richtlinien zur Qualitätsentwicklung entwickeln.

Die Handlungsfelder der ambulanten Kinderkrankenpflege sind weit gespannt und gehen über die häusliche Pflege hinaus. Sie umfassen u. a. Kinderbetreuungseinrichtungen, Lehr- und Arbeitswerkstätten und Ämter, die sich mit Kindern befassen. Ausführlich wird auf den Nutzen der ambulanten Kinderkrankenpflege in Bezug auf die Kinder, deren Familien, auf Medizin, Pflege, Therapie, Pädagogik, Krankenhäuser, Krankenkassen und die öffentliche Hand eingegangen. Auch die Finanzierung wird z. B. für Deutschland auf der Grundlage von gesetzlichen Bestimmungen dargestellt.

Die Positionierung der ambulanten Kinderkrankenpflege erfolgt anhand von gut nachvollziehbaren Beispielen. Verbindungen, Analogien und Divergenzen zwischen Pflegeverständnis, Dienstleistungsverständnis und Kundenorientierung werden dargestellt.

Ein Schwerpunkt wird auf die Rolle und das Berufsprofil der Pflegenden gelegt. Das reicht von der Motivation bis hin zu den Belastungen des Berufes. Beleuchtet werden die Grundlagen der Handlungskompetenz, welche die Lebenswelt der Kinder und ihrer Familien, die Rahmenbedingungen, unter denen die Pflege stattfindet, die Fachkompetenz der Pflegenden und das Casemanagement umfassen.

Abschließend werden Zukunftsperspektiven der ambulanten Kinderkrankenpflege behandelt.

Insgesamt gibt das Buch einen guten Überblick über den Stand der ambulanten Kinderkrankenpflege in Deutschland, der Schweiz und Österreich im Vergleich. Das Spektrum der Arbeitsbedingungen und die Kompetenzen, die eine Kinderkrankenpflegerin mitbringen muss, sind gut dargestellt. Für alle, die sich für die ambulante Kinderkrankenpflege interessieren sowie für Unterrichtszwecke ist das Buch gut geeignet.