Ausgabe 9/10 der Pflegewissenschaft erschienen

  

 
 

 
 
 
 

Ausgabe 9-10/2016 der Pflegewissenschaft erschienen

 

Die Ausgabe 9-10/2016 der Pflegewissenschaft ist erschienen. Sie können Sie unter der Adresse http://www.pflege-wissenschaft.info/archiv/aktuelle-ausgabe abrufen. 

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Folgende Peer-reviewete Beiträge sind in dieser Ausgabe veröffentlicht:

 

Christine Rabl, Noemi Mereu, Sebastian Kraus

Die europäische Pflegeklassifikation und -fachsprache ENP (European Nursing care Pathways) wurde auf Deutsch entwickelt und u. a. ins Italienische übersetzt. Die Qualität der italienischen Übersetzung war Gegenstand einer Forschungsarbeit und wurde mit der Methode der Rückübersetzung überprüft. Signifikante Textabweichungen wurden mithilfe einer Klassifikation von Übersetzungsproblemen analysiert, um mögliche Fehler zu identifizieren und zu beheben. Der Großteil der italienischen Übersetzung wurde durch die Validierung als angemessen bestätigt, einige wenige Fehler wurden verbessert, wodurch die Qualität weiter angehoben wurde.Ausgehend von dieser Studie werden die Vor- und Nachteile der Rückübersetzung dargestellt und es wird geprüft, ob sie eine geeignete Validierungsmethode ist. Die nicht unkritische Methode gewinnt durch die Kombination mit der detaillierten Fehleranalyse an Aussagekraft. In dieser erweiterten Form kann die Rückübersetzung einen wertvollen Beitrag zur Validierung leisten.

 

Regina Wiedemann, MScN, BScN, RN, Cand. PhD Pflegewissenschaft

Hintergrund: In Deutschland sind externe Brustprothesen als medizinisches Hilfsmittel zum Ausgleich nach einer Brustentfernung bei Brustkrebs eine anerkannte Versorgung. Trotzdem fehlen Erkenntnisse über die brustprothetische Versorgung in Brustzentren und in der ambulanten Versorgung. Fragestellung: Welche Erfahrungen machen betroffene Frauen, BCN und Sanitätsfachangestellte in der brustprothetischen Versorgung? Wie zufrieden sind die Frauen mit ihrer externen Brustprothese, und welchen Einfluss hat die Prothese auf ihre Körperhaltung, Erscheinung, Weiblichkeit und das Selbstvertrauen? Wie schätzen BCN und Sanitätsfachangestellte dies ein? Methode: Im Oktober 2015 wurde eine systematische Übersichtsarbeit, aufbauend auf einer Literatursuche in den Datenbanken PubMed und CINAHL, anhand des PRISMA-Statements durchgeführt. Sechzehn Publikationen wurden identifiziert und nach Dixon-Woods et al. (2006) analysiert. Ergebnisse: Die Studien liefern Daten zu sechs Themenfeldern: Auswirkung des Brustverlustes, ...

 

Brustkrebs ist der häufigste maligne Tumor bei Frauen und betrifft etwa eine von acht Frauen im Laufe ihres Lebens (Biglia et al. 2010). Eine Operation ist in der Regel die erste Behandlung bei invasivem Brustkrebs (Yurek, Farrar & Andersen 2000). Art und Ausmaß des Eingriffs hängen vom Stadium des Karzinoms und vom Alter der Patientin ab (Dempke, 1998). Das Ziel dieser narrativen Literaturübersicht ist es, anhand von empirischen Studien bei Brustkrebspatientinnen den Einfluss der Brustrekonstruktion auf Sexualität und Körperbild zu überprüfen. Fünf Studien wurden in diese Arbeit eingeschlossen. Die Studienergebnisse zu den sexuellen Erfahrungen von Frauen nach Brustrekonstruktion sind unterschiedlich; manche Frauen berichten von positiven Erfahrungen und andere von negativen. Das Körperbild ist bei Frauen nach Brustrekonstruktion deutlich positiver als bei Frauen mit Mastektomie ohne Brustrekonstruktion und Frauen mit Brusterhaltung wiesen ein deutlich positiveres Körperbild auf als Frauen mit Brust ...

 

Christina Holzer-Pruss

Klinische Behandlungspfade sind interdisziplinäre Behandlungspfade zur Patientenversorgung, sie beschreiben die Versorgung bei definierten Erkrankungen oder Erkrankungszuständen. In den letzten Jahren wurden sie zur Optimierung der Behandlungsprozesse und Qualitätssicherung entwickelt und implementiert, sie können Patientenergebnisse, Zusammenarbeit und Patientensicherheit verbessern. Problematisch ist das Fehlen von Konsens zu Begriffen, Definition und Merkmalen, was zu einer großen Interpretationsbreite von Studienergebnissen und zu unterschiedlichen Verständnissen von klinischen Behandlungspfaden führt. Es werden ausgewählte allgemeine Aspekte, Wirkungen und das Problem des fehlenden Konsens zu klinischen Behandlungspfaden beschrieben sowie Empfehlungen zu Begriffen, Definitionen und Merkmalen zu klinischen Behandlungspfaden in deutscher Sprache vorgeschlagen und diskutiert. Die Synthese unterstützt den Diskurs zur Konzeption von klinischen Behandlungspfaden.

 

Ass.-Prof. Dr. Daniela Deufert, Reinhard Graml, Raffaella Matteucci Gothe

In Deutschland leiden ca. 3-4 Millionen Menschen an einer chronischen Wunde. Die Auswirkungen auf die psychischen, physischen und sozialen Lebensbereiche der betroffenen Personen sowie deren gesundheitsbezogene Lebensqualität sind vielfältig. Um die Sichtweise von Patienten operationalisieren und in die therapeutisch- pflegerischen Zielsetzungen integrieren zu können, bedarf es valider und reliabler Assessmentinstrumente. Das Ziel der Studie war die Überprüfung der Test-Retest-Reliabilität des Wound-QoL zur Messung der Lebensqualität von Menschen mit chronischen Wunden sowie die Erfassung der subjektiven Beeinträchtigung in verschiedenen Lebensqualitätsdimensionen. Die Daten wurden mit einem quantitativen, nicht-experimentellen, prospektiven Forschungsdesign über zwei Messpunkte erhoben. Das Instrument Wound-QuoL zeigte in dieser Untersuchung eine gute bis sehr gute Test-Retest-Reliabilität mit Werten von Kendall τ-b zwischen 0,662 und 0,976. Es wurden 71% hohe und 17% sehr hohe Korrelationen auf Ite ...

 

Andreas Fraunhofer, Dr. Dirk Lewin

Der Bedarf an hochqualifizierten Pflegekräften steigt kontinuierlich in Deutschland, da einerseits die Anzahl der LeistungsempfängerInnen der Pflegeversicherung (SGB XI) wächst, andererseits die Qualität des pflegerischen Handelns an Komplexität gewinnt. Seit etwa 2010 ist deshalb auch in Deutschland ein deutlicher Trend der Akademisierung im Pflegebereich erkennbar, der sich u.a. in der Zunahme der Studierendenzahlen um rd. 72 % zwischen 2010 und 2013 zeigt. Auch die Öffnung der Hochschulen im Jahr 2009 hat zu diesem Anstieg beigetragen. Zudem ist der Trend zu beobachten, dass sich die Heterogenität der Studierendenschaft erhöht, worauf die Hochschulen mit niedrigschwelligen, passgenauen und flexiblen Angeboten reagieren müssen, um den Bedarfen der Zielgruppe gerecht zu werden und um erfolgreiches Studieren zu ermöglichen.

 

Dorothea J. Thimm, Prof. Dr. med. Attila Czirfusz

Durch ein unfallbedingtes Schädel-Hirn-Trauma oder eine hypoxische Hirnschädigung kann ein Mensch ins Wachkoma fallen. Ohne Rehabilitationsfortschritt in Phase A (Akutbehandlung) und/oder Phase B/C (Frührehabilitation/Frühmobilisation) verbleiben diese Menschen häufig in einer Langzeitversorgung der Phase F. Manuelle Therapien werden seit Jahren mit Erfolg angewandt. Gerätegestützte Therapien wie die Schallwellentherapie sind noch wenig erforscht. Die vorliegende explorative Studie befasst sich mit der Erprobung dieser Therapieform. Hierzu wurde auch eine schriftliche Befragung in 15 Pflegeeinrichtungen und bei acht Angehörigen durchgeführt (n=40). Die Ausschöpfungsquote betrug 18%, die Rücklaufquote 60%. Die Untersuchung liefert aussagekräftige Ergebnisse zur Nutzung, zur unmittelbaren und dauerhaften Wirkung sowie zur personalen Begleitung. Die Schallwellentherapie scheint für Menschen im Wachkoma der Phase F eine wirkungsvolle und praktikable ergänzende Therapieform darzustellen.

 

Andrea Abraham, Dr. Gregorio Rungger, Dr. phil. Franco Mantovan

Die leichte kognitive Störung ist als Grenze zwischen normalem Alterungsprozess und Demenz bekannt und ist charakterisiert durch kognitiven Rückgang bei älteren Personen bei erhaltener Alltagskompetenz. In einer alternden Bevölkerung, mit zunehmender Häufigkeit kognitiver Störungen, sind Strategien erforderlich um den Prozess der altersbedingten kognitiven Beeinträchtigung, bei älteren Erwachsenen, zu verlangsamen und zu verringern. Da zurzeit noch wenig über die Möglichkeiten der pharmakologischen Intervention bekannt ist, ist es wichtig nicht pharmakologische Methoden zu erforschen. Einige Studien zeigten, dass regelmäßige körperliche Aktivität mit einer Veränderung der kognitiven Fähigkeit, bei älteren Erwachsenen mit milder kognitiver Beeinträchtigung, in Verbindung steht. Weitere Studien sind jedoch erforderlich, welche die Wirksamkeit der regelmäßigen körperlichen Aktivität bei älteren Erwachsenen mit leichter kognitiver Störung, in Hinblick auf die Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten, ...

 
 
 

Pflegewissenschaft

 Die Pädagogik der Gesundheitsberufe will einen Beitrag für Wissenschaft, Forschung und Praxis des Pflegeberufes leisten sowie Praktikern konkrete Hilfen und Anregungen geben. Pflegewissenschaft veröffentlicht Beiträge über alle Aspekte der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Disziplinen des Gesundheitswesens: Originalarbeiten, Grundsatzartikel, Forschungsberichte sowie Artikel, die eine wissenschaftliche Basis haben. Pflegewissenschaft ist die auflagenstärkste deutschsprachige Fachzeitschrift für wissenschaftliche Fachartikel.
 
 
 
 
 
 

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